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Einführung Internistik
Das Fachgebiet der Internistik beschäftigt sich mit den Erkrankungen der einzelnen Organe. Dies umfasst zum Beispiel die Kardiologie (Herz- und Gefäßsystem), Pulmologie (Lunge), Gastro-Enterologie (Verdauungstrakt), Urologie (Harntrakt), Dermatologie (Haut), Neurologie (Nervensystem), Ophthalmologie (Auge).
Einige der genannten Disziplinen stellen auch mittlerweile in der Tiermedizin ein derart umfassendes Feld dar, so dass daraus eigene Bereiche entstanden sind und für sich stehen (z.Bsp. Dermatologie, Neurologie, Ophthalmologie).
Zu Beginn der Lösung eines internistischen Problems steht eine gründliche Anamnese (Befunderhebung) und eine ausführliche klinische Allgemeinuntersuchung seitens des Arztes.
Leider können die Patienten nicht für sich selbst sprechen und der Arzt muss zusammen mit dem Besitzer die Geschichte des Krankheitsbildes und den Gesundheitszustand des Tieres erarbeiten.Meistens sind die Patienten kooperativ und lassen sich im Beisein des Besitzers gut untersuchen. Mitunter müssen leichte Hilfsmittel angewandt werden, um eine Ruhigstellung zu erreichen. In seltenen Fällen ist eine Sedation (Beruhigung) oder gar eine Vollnarkose nötig, falls die Abwehrhaltung des Tieres gegenüber Besitzer und Arzt eine Untersuchung unmöglich macht.
Lässt sich nach Abschluss der klinischen Untersuchung das Krankheitsbild auf eines der genannten Organsysteme festlegen, können weitere diagnostische Hilfsmittel angewandt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen, oder die Krankheit weiter eingrenzen zu können. Dazu gehört die Labordiagnostik, zum Beispiel die Erstellung eines Blutbildes, Kotuntersuchung oder Tupferentnahme von einer bestimmten Körperregion zur bakteriologischen Untersuchung. Des Weiteren kann man sich mittels Röntgen, Ultraschall und Endoskopie einen guten Einblick über die Situation in den verschiedenen Körperhöhlen verschaffen.
"Blenden" einer Graugans zum Anlegen eines Schwingenverbandes
Geriatrie
Unter Geriatrie versteht man die Lehre vom Altern oder vielmehr von den Beschwerden, die das Altern mit sich bringt.
Unsere vierbeinigen Freunde erfreuen sich heutzutage viel länger bester Gesundheit, als es noch vor wenigen Jahrzehnten der Fall war. Aufgrund ständig neuer Marktentwicklungen der Pharmafirmen, Futtermittelhersteller oder Anbietern technischen Zubehörs wird versucht, eine möglichst lange und gute Lebensqualität für den alternden Patienten zu gewährleisten.
Jeden zwickt es irgendwann irgendwo einmal. Beim Einen in den Beinen, beim Anderen im Herzen, dem Dritten geht die Puste aus oder das Augenlicht schwindet.
Häufig vorkommende Alterserkrankungen in der Kleintiermedizin:
- Linsentrübungen des Auges (siehe Augenheilkunde)
- Degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule und in den Gelenken z.Bsp. Spondylose, Arthrose, Ankylose (siehe Orthopädie)
- Herzmuskel oder Herzklappenerkrankungen wie z.Bsp Mitraklappeninsuffizienz (siehe Internistik/Kardiologie)
Vielleicht werden Sie mit einer Diagnose Ihres Tieres konfrontiert werden, die eine primäre Wiederherstellung altersbedingt nicht mehr zulässt. In den meisten Fällen allerdings ist es möglich, durch eine Palliative Therapie dem Patienten einen weitestgehend schmerzfreien und angenehmen Lebensabend zu ermöglichen.