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Weichteilchirurgie
Für den Bereich der Weichteilchirurgie gibt es vielfältige Indikationen, hier nur ein paar Beispiele:
- Abdominalchirugie (Tumore, Fremdkörper, Kaiserschnitte, Invaginationen, Magendrehung, Verletzungen)
- Thoraxchirugie (Fremkörper, Tumore, Drainage, Verletzungen nach Trauma)
- Unfallchirurgie/Plastische Chirurgie z.Bsp. nach Bissverletzungen, Verbrennungen
Jejunokarzinom bei einer Katze
Links: Tumor im Darmabschnitt, Mitte: entspr. Darmabschnitt entfernt, Rechts: eröffnet
Blasenstein bei einem Kaninchen
Kastration
Die Kastration ist nach allen bestehenden Statistiken der am häufigsten durchgeführte chirurgische Eingriff bei Haustieren.
Eine sachliche Information ist wichtig, damit jeder Tierbesitzer unvoreingenommen zusammen mit seinem Tierarzt die für ihn und sein Tier richtige Entscheidung treffen kann. Bei der Sterilisation unterbindet man lediglich die Fortpflanzungsfähigkeit, die Keimdrüsen (Hoden und Eierstöcke) bleiben weiterhin aktiv. Da viele Probleme durch die Hormonproduktion hervorgerufen werden, sei es in Form von hormonabhängigen Tumoren oder durch aggressives Verhalten gegenüber anderen Tieren, wird in der Tiermedizin im Gegensatz zum Menschen in aller Regel bei beiden Geschlechtern eine Kastration durchgeführt (Entfernung der Keimdrüsen). Zum Beispiel leiden kastrierte Rüden nicht mehr an Hodentumoren oder weiteren geschlechtshormon-induzierten Erkrankungen. Dazu gehören Prostatavergrößerungen und –entzündungen, Präputional-kartarrhe und Tumore der Drüsen rund um den After (Zirkumanaldrüsentumore). In der Bauchhöhle befindliche Hoden (Kryptorchiden) neigen zur Entartung und sollten in jedem Falle entfernt werden.
Rüde, Hoden mit Nebenhoden Kater, einseitiger Kryptorchismus
Weibliche Tiere profitieren nach einer Kastration davon, deutlich seltener an Milchdrüsentumoren zu erkranken, sie können weder scheinschwanger werden, noch unter einer Gebärmutterentzündung leiden.
Einer der wichtigsten Punkte stellt allerdings die Fortpflanzungsregulation dar. Insbesondere bei Katzen und kleinen Heimtieren kann unkontrollierte Vermehrung schnell weitere Leiden mit sich ziehen. Viele Erkrankungen werden vornehmlich durch den Geschlechtsakt übertragen. Desweiteren kommen auf den Besitzer häufig ungewollte Kosten durch die Versorgung der Nachzucht zu.
Pyometra (Gebärmuttervereiterung) bei einer Katze
Gynäkologie
Das medizinische Gebiet der Gynäkologie umfasst einschließlich der Geburtsheilkunde und Urologie die geschlechtsspezifischen Gesundheitsstörungen
des weiblichen Organismus:
- Gebärmutterentzündungen (Pyometra)
- Milchdrüsenentzündungen (Mastitis)
- Scheinschwangerschaft
- Tumoröse Erkrankungen an Eierstöcken, Gebärmutter und Milchleiste
Pyometra(Gebärmuttervereiterung) bei einer Hündin
Aber auch die Prophylaxe (Vorbeugung gegen Erkrankungen) und Betreuung physiologischer Abläufe wie Trächtigkeit und Geburt gehören zum Gebiet der Gynäkologie.
Bei den meisten Hündinnen und Kätzinnen verlaufen Trächtigkeit und Geburt ohne Komplikationen. Ein erfahrener Züchter weiß seine Tiere einzuschätzen und merkt, wenn der Geburtsvorgang ins Stocken gerät. Informieren Sie sich, wenn ihr Tier tragend ist über die natürlichen Abläufe und Phasen der Schwangerschaft, der Geburt und der Aufzuchtphase.
Häufig entscheiden Kleinigkeiten über Erfolg oder Niederlage eines Zuchtvorhabens. Im Sinne des Wohlergehens Ihres Tieres erkundigen Sie sich rechtzeitig über Abläufe und Dienstpläne Ihres Tierarztes. So kann im Notfall (z.B. beim Notwendigwerden eines Kaiserschnittes) wertvolle Zeit gespart werden, welche Muttertier und Welpen zugute kommt.
hochtragende Hündin mit 5 Welpen (Pfeil jeweils auf den Kopf gerichtet)
Familie Stulz mit dem Deutsch-Kurzhaar Wurf aus Blanca
Eine gelungene Nachzucht ist ein großartiges Erlebnis für alle Beteiligten.
Kommen Sie zu uns, um Einzelheiten zu besprechen. Ein solider Grundbaustein für das weitere Leben in Form von Gesundheitsvorsorge, Impfung und Entwurmung der trächtigen Tiere und Aufzucht der Welpen sollten selbstverständlich sein.
mumifizierte Welpen
Ungewollter Deckakt
Nicht alle Nachzucht ist gewünscht. Zu schnell sind Hund oder Katze entwischt und bringen ungewollten Nachwuchs mit nach Hause. Nehmen Sie sich Zeit, um zu überlegen, ob Sie es schaffen, den Wurf aufzuziehen. Sollte dies nicht möglich sein, gibt es die Möglichkeit eines Trächtigkeitsabbruchs. Bitte sprechen Sie uns an.
Andrologie
Das medizinische Fachgebiet der Andrologie umfasst alle Bereiche, die sich mit den Fortpflanzungsfunktionen, der Urologie und den geschlechtsspezifischen Gesundheitsstörungen des männlichen Tieres auseinandersetzen.
Dazu gehören:
- Zeugungsfähigkeit
- Hormonell gesteuerte Erkrankungen (z.Bsp. Prostatahyperplasie, Präputialkatarrh etc.)
- Verhalten (z.Bsp. Aggressivität gegenüber anderen männlichen Tieren)
- Tumore von Penis, Prostata oder Hoden
- Angeborene Defekte (z.Bsp. Kryptorchismus)
abdominaler Kryptorchide, Hund (links), Kater (rechts)
Aber auch der Prophylaxe im Bereich der Andrologie kommt eine große Bedeutung zu. Durch Kastration können eine Reihe o.g. Erkrankungen vermieden werden.
Für Züchter ist die Geschlechtsgesundheit ihres Zuchttieres von enormer Wichtigkeit. Durch regelmäßige Impfung z.Bsp. gegen Herpes-Viren kann die Ausbreitung durch den Deckakt vermieden werden. Dies dient der Gesunderhaltung der Elterntiere aber auch der Nachzucht. Haben Sie Fragen zu Zuchtvorhaben oder Deckakt? Sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren einen Beratungstermin.