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Einführung Internistik
Das Fachgebiet der Internistik beschäftigt sich mit den Erkrankungen der einzelnen Organe. Dies umfasst zum Beispiel die Kardiologie (Herz- und Gefäßsystem), Pulmologie (Lunge), Gastro-Enterologie (Verdauungstrakt), Urologie (Harntrakt), Dermatologie (Haut), Neurologie (Nervensystem), Ophthalmologie (Auge).
Einige der genannten Disziplinen stellen auch mittlerweile in der Tiermedizin ein derart umfassendes Feld dar, so dass daraus eigene Bereiche entstanden sind und für sich stehen (z.Bsp. Dermatologie, Neurologie, Ophthalmologie).
Zu Beginn der Lösung eines internistischen Problems steht eine gründliche Anamnese (Befunderhebung) und eine ausführliche klinische Allgemeinuntersuchung seitens des Arztes.
Leider können die Patienten nicht für sich selbst sprechen und der Arzt muss zusammen mit dem Besitzer die Geschichte des Krankheitsbildes und den Gesundheitszustand des Tieres erarbeiten.Meistens sind die Patienten kooperativ und lassen sich im Beisein des Besitzers gut untersuchen. Mitunter müssen leichte Hilfsmittel angewandt werden, um eine Ruhigstellung zu erreichen. In seltenen Fällen ist eine Sedation (Beruhigung) oder gar eine Vollnarkose nötig, falls die Abwehrhaltung des Tieres gegenüber Besitzer und Arzt eine Untersuchung unmöglich macht.
Lässt sich nach Abschluss der klinischen Untersuchung das Krankheitsbild auf eines der genannten Organsysteme festlegen, können weitere diagnostische Hilfsmittel angewandt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen, oder die Krankheit weiter eingrenzen zu können. Dazu gehört die Labordiagnostik, zum Beispiel die Erstellung eines Blutbildes, Kotuntersuchung oder Tupferentnahme von einer bestimmten Körperregion zur bakteriologischen Untersuchung. Des Weiteren kann man sich mittels Röntgen, Ultraschall und Endoskopie einen guten Einblick über die Situation in den verschiedenen Körperhöhlen verschaffen.
"Blenden" einer Graugans zum Anlegen eines Schwingenverbandes
Gynäkologie
Das medizinische Gebiet der Gynäkologie umfasst einschließlich der Geburtsheilkunde und Urologie die geschlechtsspezifischen Gesundheitsstörungen
des weiblichen Organismus:
- Gebärmutterentzündungen (Pyometra)
- Milchdrüsenentzündungen (Mastitis)
- Scheinschwangerschaft
- Tumoröse Erkrankungen an Eierstöcken, Gebärmutter und Milchleiste
Pyometra(Gebärmuttervereiterung) bei einer Hündin
Aber auch die Prophylaxe (Vorbeugung gegen Erkrankungen) und Betreuung physiologischer Abläufe wie Trächtigkeit und Geburt gehören zum Gebiet der Gynäkologie.
Bei den meisten Hündinnen und Kätzinnen verlaufen Trächtigkeit und Geburt ohne Komplikationen. Ein erfahrener Züchter weiß seine Tiere einzuschätzen und merkt, wenn der Geburtsvorgang ins Stocken gerät. Informieren Sie sich, wenn ihr Tier tragend ist über die natürlichen Abläufe und Phasen der Schwangerschaft, der Geburt und der Aufzuchtphase.
Häufig entscheiden Kleinigkeiten über Erfolg oder Niederlage eines Zuchtvorhabens. Im Sinne des Wohlergehens Ihres Tieres erkundigen Sie sich rechtzeitig über Abläufe und Dienstpläne Ihres Tierarztes. So kann im Notfall (z.B. beim Notwendigwerden eines Kaiserschnittes) wertvolle Zeit gespart werden, welche Muttertier und Welpen zugute kommt.
hochtragende Hündin mit 5 Welpen (Pfeil jeweils auf den Kopf gerichtet)
Familie Stulz mit dem Deutsch-Kurzhaar Wurf aus Blanca
Eine gelungene Nachzucht ist ein großartiges Erlebnis für alle Beteiligten.
Kommen Sie zu uns, um Einzelheiten zu besprechen. Ein solider Grundbaustein für das weitere Leben in Form von Gesundheitsvorsorge, Impfung und Entwurmung der trächtigen Tiere und Aufzucht der Welpen sollten selbstverständlich sein.
mumifizierte Welpen
Ungewollter Deckakt
Nicht alle Nachzucht ist gewünscht. Zu schnell sind Hund oder Katze entwischt und bringen ungewollten Nachwuchs mit nach Hause. Nehmen Sie sich Zeit, um zu überlegen, ob Sie es schaffen, den Wurf aufzuziehen. Sollte dies nicht möglich sein, gibt es die Möglichkeit eines Trächtigkeitsabbruchs. Bitte sprechen Sie uns an.
Andrologie
Das medizinische Fachgebiet der Andrologie umfasst alle Bereiche, die sich mit den Fortpflanzungsfunktionen, der Urologie und den geschlechtsspezifischen Gesundheitsstörungen des männlichen Tieres auseinandersetzen.
Dazu gehören:
- Zeugungsfähigkeit
- Hormonell gesteuerte Erkrankungen (z.Bsp. Prostatahyperplasie, Präputialkatarrh etc.)
- Verhalten (z.Bsp. Aggressivität gegenüber anderen männlichen Tieren)
- Tumore von Penis, Prostata oder Hoden
- Angeborene Defekte (z.Bsp. Kryptorchismus)
abdominaler Kryptorchide, Hund (links), Kater (rechts)
Aber auch der Prophylaxe im Bereich der Andrologie kommt eine große Bedeutung zu. Durch Kastration können eine Reihe o.g. Erkrankungen vermieden werden.
Für Züchter ist die Geschlechtsgesundheit ihres Zuchttieres von enormer Wichtigkeit. Durch regelmäßige Impfung z.Bsp. gegen Herpes-Viren kann die Ausbreitung durch den Deckakt vermieden werden. Dies dient der Gesunderhaltung der Elterntiere aber auch der Nachzucht. Haben Sie Fragen zu Zuchtvorhaben oder Deckakt? Sprechen Sie uns gerne an und vereinbaren einen Beratungstermin.