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Orthopädie
Die Orthopädie stellt ein medizinisches Fachgebiet dar, welches sich mit Erkrankungen des Bewegungsapparates beschäftigt. Dazu gehören Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder und Gelenke.
Die Bedeutung für den Menschen, einen vitalen und beweglichen Hund zu haben, nimmt stetig zu. Ob Agility, Schutzdienst oder Gebrauchshund in Form von Jagd- oder Hütehund, alle Aufgaben können nur mit einem intakten Bewegungsapparat bewältigt werden.
Einen wichtigen Part nimmt die Früherkennung bestimmter degenerativer Erkrankungen wie zum Beispiel der OCD (Osteochondrosis dissecans), HD (Hüftgelenksdysplasie) und ED (Elbogendysplasie) ein. Ab einem Alter von 12 Monaten kann der junge Hund geröntgt werden, um eine Aussage über den Zustand von Knochen und Gelenken zu treffen.
Schwere Form von HD (links), isolierter Processus anconaeus des Ellbogens (rechts)
Einführung Internistik
Das Fachgebiet der Internistik beschäftigt sich mit den Erkrankungen der einzelnen Organe. Dies umfasst zum Beispiel die Kardiologie (Herz- und Gefäßsystem), Pulmologie (Lunge), Gastro-Enterologie (Verdauungstrakt), Urologie (Harntrakt), Dermatologie (Haut), Neurologie (Nervensystem), Ophthalmologie (Auge).
Einige der genannten Disziplinen stellen auch mittlerweile in der Tiermedizin ein derart umfassendes Feld dar, so dass daraus eigene Bereiche entstanden sind und für sich stehen (z.Bsp. Dermatologie, Neurologie, Ophthalmologie).
Zu Beginn der Lösung eines internistischen Problems steht eine gründliche Anamnese (Befunderhebung) und eine ausführliche klinische Allgemeinuntersuchung seitens des Arztes.
Leider können die Patienten nicht für sich selbst sprechen und der Arzt muss zusammen mit dem Besitzer die Geschichte des Krankheitsbildes und den Gesundheitszustand des Tieres erarbeiten.Meistens sind die Patienten kooperativ und lassen sich im Beisein des Besitzers gut untersuchen. Mitunter müssen leichte Hilfsmittel angewandt werden, um eine Ruhigstellung zu erreichen. In seltenen Fällen ist eine Sedation (Beruhigung) oder gar eine Vollnarkose nötig, falls die Abwehrhaltung des Tieres gegenüber Besitzer und Arzt eine Untersuchung unmöglich macht.
Lässt sich nach Abschluss der klinischen Untersuchung das Krankheitsbild auf eines der genannten Organsysteme festlegen, können weitere diagnostische Hilfsmittel angewandt werden, um eine genaue Diagnose zu stellen, oder die Krankheit weiter eingrenzen zu können. Dazu gehört die Labordiagnostik, zum Beispiel die Erstellung eines Blutbildes, Kotuntersuchung oder Tupferentnahme von einer bestimmten Körperregion zur bakteriologischen Untersuchung. Des Weiteren kann man sich mittels Röntgen, Ultraschall und Endoskopie einen guten Einblick über die Situation in den verschiedenen Körperhöhlen verschaffen.
"Blenden" einer Graugans zum Anlegen eines Schwingenverbandes
Euthanasie
Niemand spricht gerne über den letzten Gang und jeder geht mit dem Thema Tod und Abschied Nehmen anders um.
Wir möchten Ihnen dabei helfen, die Entscheidung für den richtigen Zeitpunkt des Loslassens zu finden.
In einer Notfallsituation mit lebensbedrohlichen Verletzungen mag dies einfacher fallen, als bei schleichender Krankheit, die die Lebensqualität des Patienten zunehmend verschlechtert. Dabei gibt es natürlich gute und schlechte Tage und ohne akuten Anlass einen Termin festzulegen, fällt schwer. Viele Patientenbesitzer leiden unter schlechtem Gewissen oder wünschen sich, dass eines Morgens der langjährige Freund einfach eingeschlafen ist.
Bitte führen Sie sich vor Augen, dass wir es in der Tiermedizin als Privileg betrachten dürfen, Leiden zu ersparen. Im Gegensatz zur Humanmedizin können unsere Patienten nicht für sich selbst entscheiden, sondern der Tierbesitzer steht in der Verantwortung, diesen Schritt zusammen mit seinem Tierarzt zu beschließen.
Keiner wird Sie dazu überreden, häufig ist das Abschied nehmen ein Prozess.
Ist der Tag gekommen, sprechen Sie bitte mit uns einen Termin ab, damit wir uns genügend Zeit nehmen können.
Euthanasie bedeutet wörtlich „Schöner Tod".
Im Tiergesundheitszentrum Lahr werden Tiere durch eine Injektion überdosierten Schlafmittels getötet. Daher rührt auch der Begriff „Einschläfern". Idealerweise wird dabei ein Venenkatheter gelegt und das Narkotikum direkt in die Blutbahn injiziert. Innerhalb von Sekunden tritt tiefe Bewusstlosigkeit ein und nach sehr kurzer Zeit hört das Herz auf zu schlagen, das Tier wird dann für tot erklärt.
In manchen Fällen sind Tier und Besitzer sehr aufgeregt, so dass es ratsam ist, zuvor dem Patienten eine Beruhigung (Sedation/Narkose) zu verabreichen.
Ob Sie bis zum letzten Augenblick bei Ihrem Tier sein möchten, entscheiden Sie selbst. Wir versichern Ihnen die Würde des Tieres bis zum Schluss zu achten!
Bei Pferden erfolgt die Abholung des Tierkörpers durch einen Abholservice.
Kleintierbesitzer dürfen sich aussuchen, ob der Tierkörper bei uns verbleibt, oder ob Sie ihn mit nach Hause nehmen. Eine Bestattung im Garten ist erlaubt, solange es sich um eigenen Grund und Boden handelt, welcher nicht im Wasserschutzgebiet liegt.
Oder Sie entscheiden sich für die Einzelverbrennung in einem Tierkrematiorium oder die Abholung durch einen Tierfriedhof.
Sie können so selbst bestimmen, welche Form der Erinnerung und Trauer sie wählen möchten.
Für weitere Fragen sprechen Sie uns bitte direkt an.
Zahngesundheit
Zahnstein schädigt nicht nur die Zähne
In der Mundhöhle Ihres Haustieres befinden sich ebenso wie bei uns Menschen zahlreiche Bakterien. Diese können sich, wenn eine Zahnpflege unterbleibt, an den Zähnen ablagern. Die Beläge (Plaques) sind mit bloßem Auge unsichtbar und können nur mit speziellen Färbetechniken erkannt werden. Nach und nach lagern sich an den Plaques Futterreste, Speichelinhaltsstoffe und Mineralien an. Es entsteht Zahnstein. Dieser ist als bräunliche Kruste zu erkennen und lässt sich durch den unangenehmen Mundgeruch der Tiere wahrnehmen.
Unter dem Zahnstein sammeln sich immer mehr Bakterien an, die zu Zahnfleischentzündungen (Parodontitis) führen. Der Zahnfleischsaum ist rötlich und geschwollen. Diese Entzündung ist zum einen schmerzhaft und stellt zum anderen eine erhebliche Belastung für das Immunsystem Ihres Tieres dar. Im schlimmsten Fall kommt es durch das ständige Eindringen der Bakterien und ihrer Giftstoffe zu Entzündungen der Leber, der Nieren oder des Herzens! Bleibt die Zahnfleischentzündung unbehandelt, weicht das Zahnfleisch immer weiter von den Zähnen zurück. In fortgeschrittenen Stadien ist auch der Zahnhalteapparat betroffen und es kommt zum Zahnverlust.
Wenn die Zähne schmerzen...
Erst wenn der Zahnstein entfernt ist lässt sich erkennen, ob die Zähne bereits weitergehende Schäden haben. Bei Katzen kann es zu einem Zahnabbau im Bereich des Zahnhalteapparates kommen(sogenannte FORL´s: Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen). Bei dieser Auflösung des Zahngewebes entstehen Löcher und Kanäle, die bis zur Zahnwurzel reichen können. Dabei bleibt die Zahnkrone in der Regel erhalten und ist entsprechend schmerzempfindlich. Bei Hunden kommt es bei einer länger bestehenden Zahnfleischentzündung häufig zu einer Lockerung des Zahnhalteapparats. Je nach Fall müssen diese Zähne eventuell entfernt werden.
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Notdienste Feiertage 2023
24. + 25.12.23 Tierarztpraxis Azizi Lindenbrunnenstr. 18 / 77855 Achern / Tel: 07841-27865
26.12.23 Tiergesundheitszentrum Braun / 07821-920690
01.01.24 Kleintierpraxis Sylke Rhein / Zähringerstr. 12 / 77652 Offenburg / Tel:0781-1523
Die zentrale Rufnummer für den Notdienst lautet: 07821-9206920
Den Notdiensthabenden Tierarzt finden Sie auch unter:
www.tierärztlicherverbund-notdienst-in-der-ortenau.de